Landfrauenwunschfilm 12.03.2019


        
    

Tulpenfieber

Dienstag, 12.03.2019, 20 Uhr, Else Lichtspiele Bruchmühlen, Meller Straße 16, 49328 Melle.

Veranstalter: Landfrauenverein
Beitragsbild: Peter Mittelberg
Text: Wikipedia

Handlung

Holland befindet sich im 17. Jahrhundert in einer Blütezeit. Hier erlebt der Handel und Verkauf von Tulpen und Tulpenzwiebeln soeben seine Hochzeit. Der wohlhabende Amsterdamer Kaufmann Cornelis Sandvoort hat seine erste Ehefrau und zwei Kinder durch eine Pestepidemie verloren. Jetzt hat er die junge Sophia aus dem Waisenhaus geholt und geheiratet. Obwohl fortgeschrittenen Alters hofft Cornelis auf (männlichen) Nachwuchs. Der will sich allerdings nicht einstellen.

Cornelis‘ Magd Maria liebt den Fischhändler Willem. Um seine Maria heiraten zu können, steigt Willem in das Tulpenzwiebelgeschäft ein und erzielt dabei auch einigen Gewinn.

Cornelis engagiert den jungen Maler Jan van Loos, um ein Doppelporträt mit seiner jungen Ehefrau Sophia anfertigen zu lassen. Bald beginnt eine leidenschaftliche Affäre zwischen dem Künstler und der Kaufmannsfrau. Als Willem seine Maria besuchen will, beobachtet er Jan und Sophia in Umarmung durch das Fenster, hält Sophia allerdings für Maria. Schockiert wegen Marias anscheinender Untreue läuft Willem in ein Wirtshaus. Dort betrinkt er sich, wird von einer Hure ausgeraubt und später shanghait. Maria stellt fest, dass sie von Willem schwanger ist.

Das heimliche Liebespaar Sophia und Jan plant mit Marias Unterstützung seine Flucht aus Amsterdam: Sie wollen Marias Schwangerschaft nutzen, um Cornelis Marias Kind unterzuschieben und Sophias Tod im Kindbett vorzutäuschen. Um Geld zu beschaffen, steigt Jan selbst in das Geschäft mit Tulpenzwiebeln ein. Die Äbtissin des Klosters St. Ursula unterstützt ihn – nicht ohne Eigennutz – dabei. Auf Versteigerungen von Tulpenzwiebeln in Gasthäusern kann er sein Geld vermehren.

In einer Gewitternacht setzen Marias Wehen ein. Eine Hebamme wird geholt und der Arzt Doktor Sorgh schirmt Cornelis von der Geburt ab. Erst als das Kind geboren worden ist, darf er den Raum betreten, in dem die Verschwörer die als tot dort liegende Sophia mit einem weißen Tuch bedeckt haben. Cornelis ist schwer getroffen vom Tod seiner jungen Frau, freut sich aber über die kleine Tochter. Sophia wird im Sarg eingenagelt und zu Jan gebracht. Angesichts Cornelis’ Trauer kommen ihr jedoch Zweifel an der Richtigkeit ihres Handelns. Sie läuft zu Cornelis’ Haus zurück, bringt es aber nicht übers Herz, wieder in sein Leben zu treten. Sie weiß weder ein noch aus.

Jans Gläubiger bestehen auf sofortige Bezahlung. Sie setzen ihn in seinem Atelier fest und schicken Jans schlichten Freund Gerrit ins Kloster, um die wertvolle Tulpenzwiebel zu holen. Gerrit erkennt den Wert der Zwiebel nicht und isst sie alkoholumnebelt auf. Jan ist finanziell ruiniert.

Cornelis hat inzwischen erfahren, dass das Kind nicht von ihm stammt. Großzügig überlässt er sein Haus seiner Magd Maria und deren Mann Willem. Er selbst geht nach Ostindien und gründet dort eine neue Familie. Sein verschenktes Haus hat sich inzwischen mit Kindern gefüllt.

Acht Jahre später erhält Jan den Auftrag, in der Abtei-Kirche des Klosters ein Wandbild zu malen. Dort sieht er vom Gerüst aus unten die Äbtissin mit den Waisenkindern und einer Nonne durch die Kirche gehen. Diese Nonne ist seine Sophia.

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