FRÖHLICHE EINSTIMMUNG OHNE KOMMERZ
Die Eltern waren dankbar für die kostenlosen Karussellfahrten. „Das ist vor allem bei mehreren Kindern eine deutliche finanzielle Hilfe, denn alle wollen mehrere Runden drehen“, erklärte eine Familie aus Spenge. „Traumhaft, zwei Tage fahren, so lange wie wir wollen“, ergänzten einige Kinder aus dem Ort, die das vom Verein Glückbringer gesponserte Angebot nutzten.
Mit anbrechender Dunkelheit wurde es voll im Budendorf, und das Warten auf Weihnachten erhöhte die besinnliche Fröhlichkeit. Zahlreiche Buden, Musik, Tanz und weihnachtliche Leckereien sorgten für Kurzweil und Ablenkung.
„Kein Kommerz, das Geld bleibt im Dorf“, erklärte der Veranstalter Thomas Gebauer. „Der Weihnachtsmarkt ist über die Jahre gewachsen. Es ist wie Familie, ich kenne alle, und es macht einfach Spaß.“ Vor 17 Jahren hätte ihn der Karusselbetreiber angesprochen und „seitdem läuft es“.
In den zehn Buden verkauften ehrenamtliche Jugendgruppen und Fördervereine, darunter die katholische Jugend, Grundschule und die Kita St. Johann Glühwein und Eierpunsch sowie Leckereien von gebrannten Mandeln bis zum Flammkuchen und Grillschinken.
Oliver Gröne ließ sich den Pickert am Gemeinschaftsstand des Bürgervereins mit dem Gesangverein „Harmonia“ schmecken. Bäcker Werner Gieseking rieb die Pfanne ausgiebig mit Speck ein. „Das gibt die Würze. Dünn und fettfrei muss er sein nach dem alten Geheimrezept des Heimatvereins“. Marianne Gieseking ergänzte: „50 Kilogramm Kartoffeln haben wir verarbeitet.“ Als Beilage gab es Apfelmus, selbstgekochte Marmelade und kunstvoll drapierte Butterflöckchen „damit die Butterschale nicht so zermatscht wird.
Peter Mittelberg wies darauf hin: „Erstmals haben wir W-Lan.“ Das einhellige Fazit der Besucher lautete: „Ein stimmungsvoller Treffpunkt für das ganz Dorf vor dem Fest.“
Ein Beitrag von Marita Kammeier
Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt