Heimatverein freut sich auf neuen Raum


        
    

Der neu gestaltete Raum Photo: Anke Leitersbach

Bald hat der Heimat- und Verkehrsverein Riemsloh seinen eigenen Raum im ehemaligen Expo-Café der Schule. Gespräche über die fast vollendete Renovierung und Vorfreude auf den (noch nicht feststehenden) Eröffnungstag prägten die Jahresversammlung am Wochenende im Veranstaltungszentrum an der Herforder Straße.

„85 Jahre nach seiner Gründung hat der Verein erstmals ein eigenes Domizil“, freute sich die Vorsitzende Gundel Gunst über den tatkräftigen Einsatz vieler Mitglieder. „Begeistert“ über die „fachlich hervorragende Arbeit der rüstigen Rentner“ äußerte sich auch der stellvertretende Vorsitzende Alexander Lehr. „In dem vom Arbeitsausschuss toll hergerichteten Raum können wir jetzt endlich die Bilder aus der Gründungszeit unseres Vereins aufhängen“, ergänzte ein sichtlich zufriedener Ehrenvorsitzender Willi Wißmann.

„Seele des Dorflebens“

Gundel Gunst dankte auch dem Ortsrat für seine Zuwendungen von 800 Euro, hoffte aber zugleich auf die Unterstützung weiterer Sponsoren, um noch nicht ganz abgedeckte Materialkosten für den Fußboden und Gardinen finanzieren zu können. „Aktive Vereinsmitglieder sind die Seele des Dorflebens“, wendete sich Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt in einem Grußwort an die Versammlung. Im Gegensatz zu anderen Vereinen sei beim örtlichen Heimatverein ein Zuwachs an Engagement festzustellen. „Nach der Auflösung der Werbegemeinschaft wird sich jetzt der Heimatverein um die Weihnachtsbeleuchtung im Ort kümmern“, kündigte Schriftführer Ingo Wißmann an.

Die Bekanntgabe der Neueintritte von vier Familien und zwei jungen Einzelpersonen bestätigte die Einschätzung Oberschmidts. Die neuen jungen Mitglieder wurden formell per Abstimmung in den Arbeitsausschuss aufgenommen. „Wegen des Baus vier neuer Brücken haben wir im Vorjahr das Freischneiden der Wanderwege etwas vernachlässigt, das wird 2017 wieder besser“, ging Wegewart Alexander Lehr auf Kritik am Zustand von Teilen des Wegenetzes ein.

Einblicke in die Arbeit der Ausschüsse gaben deren Sprecher: Maria Polle vom Festausschuss berichtete von den zahlreichen Bewirtungen vom Maibaumaufstellen bis zur Adventsfeier. Über die Besuche bei den Jubilaren informierte Elfriede Winkel vom Arbeitskreis „Interne Betreuung“. Über die Vorbereitung der Müllsammelaktion am 25. März sprach Werner Schweer vom Ausschuss „Natur und Umwelt“. Auf das neue Vereinslogo und die ständig aktualisierte Internet-Seite des Vereins wies die Internet-Beauftragte Anke Leitersbach hin.

Jahresrückblick

In ihrem Jahresrückblick ging die Vorsitzende Gundel Gunst auf 25 Veranstaltungen ein. Dazu gehörte das Grünkohlessen mit mehr als 50 Teilnehmern ebenso wie der erste Spiel- und Klönabend in Schnieders Hus, der sehr gut angenommen wurde. Auch die Vier-Tage-Fahrt nach Rügen mit Stadtbesichtigung in Hamburg und Schiffsfahrt in Lübeck wertete sie als vollen Erfolg. Das 40. Johannisfeuer 2016 war leider im wahrsten Sinne des Wortes trotz Gummistiefeln und eines wetterfesten harten Kerns ins Wasser gefallen. Die Tradition soll aber 2017 auf jeden Fall fortgesetzt werden. Alle Organisatoren der 25 Veranstaltungen hätten eine tolle Arbeit geleistet, so Gunst.

Quelle: Norbert Wiegand, Meller Kreisblatt, 27.02.2017

 

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