Bewegende Momente in Hoyel


        
    

 Posaunenchor holt Flair des Posaunentages nach Melle.

Photographed by and copyright of (c) David Corby

Rund 20 000 Bläser aus aller Welt, vereint in der Begeisterung für die Musik und im klangvollen Lob Gottes: Das eindrucksvolle Erlebnis des Deutschen Posaunentages in Dresden holte der Posaunenchor Hoyel jetzt in die St. Antonius-Kirche.

In Bild und Filmsequenzen, kurzweiligen Berichten und mit viel Musik ließ der Posaunenchor Hoyel wiederaufleben, was sich den Bläsern unauslöschlich ins Gedächtnis gebrannt hat: Die finanzielle Unterstützung der Gemeinde und des Stadtteiljugendrings ermöglichte es ihnen im Juni vergangenen Jahres, am Deutschen Posaunentag in Dresden teilzunehmen. Ihren Dank machten sie am Samstag sichtbar und hörbar.

Ganz wie beim echten Posaunentag gewährten Teilnehmerausweise den Besuchern Zugang zu dem Konzert, das mit der „Dresdner Fanfare“ stilecht seinen festlichen Auftakt nahm. Die Bläser, die nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus vielen weiteren Ländern der Erde angereist waren, führte der Posaunentag ungeachtet seines Namens ein ganzes Wochenende lang zusammen.

Spontane Massendynamik

Ob im Stadion, auf dem Platz vor der Frauenkirche, an den Ufern der Elbe oder einfach spontan auf einer Wiese oder an irgendeiner Ecke: Überall fanden Bläser gemeinsame Harmonien. Viele große und kleine Momente blieben den Hoyelern dabei in Erinnerung. Und die teilten sie gerne mit den Daheimgebliebenen, die nun die Antonius-Kirche bis zum letzten Platz füllten: Momente wie jener etwa, als der Posaunenchor Hoyel inmitten Tausender Bläser zum Erinnerungsfoto die Instrumente hob und der ganze Platz in spontaner Massendynamik seinem Beispiel folgte.

Beliebtestes Stück der Posaunenchöre: „Highland Cathedral“

Die Bilder und Filmsequenzen aus Dresden untermalte der Posaunenchor unter der Leitung von Reinhold Beckmann mit Werken, die in wechselnder Besetzung mal die Klanggewalt von 20000 Bläser erahnen ließen, um dann wieder in zarten Harmonien die frühe Morgenstimmung im eigenen Quartier außerhalb Dresdens einzufangen. Das Mottolied des Posaunentages, „Luft nach oben“, durfte dabei ebenso wenig fehlen, wie das laut Umfrage beliebteste Stück der Posaunenchöre. Dabei erklang „Highland Cathedral“ in einer Aufnahme im Originalton aus Dresden.

Eines der eindringlichsten Erlebnisse des Wochenendes

Eine kleine Ausgabe der Elbe wand sich durch den Altarraum. Im Doppelchor zu beiden Seiten machte der Posaunenchor mit „Deep River“ und der „Feuerwerksmusik“ eines der eindringlichsten Erlebnisse des Wochenendes hörbar: Tausende Bläser schickten im Juni am Samstagabend ihre Melodien von den Ufern über die Elbe. Eindringlich entfaltete sich anschließend im gefühlvollen Duett die Bitte „Bleib bei mir, Herr“ in Erinnerung an jenen einsamen Bläser, den die Hoyeler nachts auf einer Wiese hörten.

„Der Posaunenchor ist ein Leuchtturm in unserer Gemeinde“

Der wuchtige Klang von „Großer Gott, wir loben dich“ ließ die Eindrücke des sonntäglichen Gottesdienstes im Stadion erahnen. Immer wieder stimmten die Konzertbesucher gemeinsam mit dem Posaunenchor in bekannte Lieder ein und konnten so ein wenig von dem einzigartigen Gemeinschafsgefühl des Posaunentages mit nach Hause nehmen. Ihnen allen sprach für den Kirchenvorstand Heinz Bockrath aus dem Herzen: „Der Posaunenchor ist ein Leuchtturm in unserer Gemeinde.“ Und er versprach den Bläsern: „Für eure Wünsche werdet ihr beim Kirchenvorstand immer offene Türen finden.“

 

Quelle: Petra Ropers, Meller Kreisblatt, 26.02.2017

Veröffentlicht in News