Bürger machen in Riemsloh auf Probleme aufmerksam

 


        
    

Von Schlaglöchern bis Parkplatzengpass

Bürger machen in Riemsloh auf Probleme aufmerksam

Die sonderbaren Leitplanken zum Schutz vor Baumunfällen an der Riemsloher Straße sehen Bürger eher als Verkehrshindernis. Photo: Norbert Wiegand

Auf viele kleine und mittlere Probleme im Stadtteil wiesen Teilnehmer des Riemsloher Bürgergespräches hin. Es überwog letztlich aber die Zufriedenheit mit einigen positiven Veränderungen im Ort. Für gute Laune und angeregte Gespräche an den Tischen sorgte bei der geselligen Veranstaltung auch das Freibier, das aus einer verlorenen Wette resultierte.

Gisbert und Andreas Wilken waren sich im vergangenen Jahr sicher, dass die Kosten des Hallenbad-Neubaus bei der Endabrechnung die Acht-Millionen-Euro-Marke deutlich überschreiten werden. Siegfried Göhner hielt dagegen und behielt recht. Die prognostizierten Kosten wurden sogar unterschritten. Somit mussten nun Andreas und Gisbert Wilken am Freitagabend an der Westhoyeler Windmühle ein großes Fass Bier spendieren, was sie offensichtlich mit Freude taten.

Schließt Verbrauchermarkt?

In der Diskussion mit den Bürgern wurde erneut, diesmal von Monika Krapp, die schon acht Monate dauernde Fahrbahn-Verengung auf der Riemsloher Straße (L 91) moniert. Dort müssten doch nur einige Bretter erneuert werden. „Ebenfalls unverständlich sind die sonderbaren Leitplankenstücke direkt an Bäumen hinter dieser Brücke“, kritisierte auch Berthold Lausch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau.

Dieter Göhner sprach Gerüchte an, nach denen eine Schließung des Verbrauchermarktes drohe. Diese Sorge konnte Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt nicht bestätigen, es sei aber mit einer Umbenennung des Marktes zu rechnen. Die dringend notwendige Beseitigung von Schlaglöchern auf der Westhoyeler Straße forderte Gisbert Wilken, durch die Einsparungen

Heimatraum wird präsentiert.

Ein Angler wies darauf hin, dass die Folgen des Gülleunfalles zwei Jahre später immer noch spürbar sind und dass bisher keine Entschädigungen gezahlt wurden. Hoch erfreut berichtete die Heimatvereinsvorsitzende Gundel Gunst, dass der Heimatraum im ehemaligen Café der Schule jetzt in Betrieb genommen wurde. Am Sonntag, 2. Juli, wird der aufwändig renovierte Raum ab 10.30. Uhr bei einem Tag der offenen Tür präsentiert. Der Ortsratsvorsitzende dankte dem aktiven Heimatverein für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit.

Bedenken zerstreut

Einige Diskussionsteilnehmer befürchteten im Zusammenhang mit dem Umbau der ehemaligen Gaststätte Koch einen Parkplatzengpass im Unterdorf. Oberschmidt zerstreute diese Bedenken: Der Investor schaffe möglicherweise im Rahmen seiner gesamten Baumaßnahme, einschließlich des Grundstückes Krapp, auch neue Parkplätze für das Personal der neu entstehenden Caritas-Tagespflegeeinrichtung und die Bewohner der neuen Wohneinheiten.

Zuvor hatte der Ortsbürgermeister in seiner Begrüßungsansprache auf die künftige Einbahnstraßenregelung in der Schulstraße und veränderte Regelungen für den Schwerlastverkehr auf dem Krähenkamp hingewiesen. Außerdem ging er auf das gelungene Boule-Turnier mit wachsendem Interesse an diesem Sport und den Umzug der Bücherei in die Schule ein.

Von einem „hohen Stellenwert der Seniorenbetreuung im Stadtteil Riemsloh sprach Melles stellvertretende Bürgermeisterin Christina Tiemann. Im Mittelpunkt ihrer Ansprache stand aber die gute wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Flächenstadt mit stark gewachsenen Gewerbe- und Einkommenssteuereinnahmen.

Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt

Text und Photo: Norbert Wiegand

Photo Beitragsbild: Hedda Oberschmidt

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