Viel Futter für die mobile Saftpresse in Melle-Riemsloh


        
    

Hoyel feiert sein Apfelfest.

An der Apfelpresse herrschte ständig großer Andrang, wer nicht angemeldet war, wurde abgewiesen.Foto: Norbert Wiegand

 

Es muss eine gute Apfelernte in Hoyel und Umgebung gewesen sein. Denn die professionelle mobile Apfelpresse war am ganzen Sonntag auf dem Apfelfest fast pausenlos im Einsatz.

Sie verwandelte die von Privatleuten angelieferten Früchte in Saft, den diese in Fünf-Liter-Packs mit nach Hause nehmen konnten.

Charakter eines Dorffestes.

Da die Früchte in der professionellen Presse erhitzt wurden, hat der gewonnene Saft eine mehrwöchige Haltbarkeit. Alle Anlieferer mussten sich vorher angemeldet haben, wer ohne Anmeldung kam, wurde abgewiesen. Das weitere Geschehen oberhalb der Apfelpresse auf der anderen Seite der Kirche hatte mehr den Charakter eines Dorffestes, das vom Verein „Dorfleben Hoyel“ und der evangelischen Kirchengemeinde organisiert wurde.

Bei viel Sonnenschein, Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken führten überall kleine und größere Gruppen angeregte Gespräche. Örtliche Instrumentalisten sorgten dabei für musikalische Untermalung. Eine Mal-Aktion für Kinder bot die evangelische Jugend an. Etwas weiter konnte das Schießen mit dem Bogen ausprobiert werden.

Defi im Einsatz.

Auf einem kleinen Markt gab es Stände mit Honig von heimischen Imkern, Keramiken aus regionaler Herstellung und Wärmendes für den nahenden Winter. Auch Kräuter, Düfte und Skulpturen waren ein paar Schritte weiter zu finden.

Über den „Artenschutz durch Obstbaumwiesen“ informierte die „Kooperation Lebensraum und Artenschutz“. Für Feinschmecker wurde Kürbissuppe mit selbst gebackenem Vollkornbrot angeboten. „Das ist eine sehr leckere vegane Speise“, freute sich Fest-Besucherin Gaby Mittelberg.

„Man kann nichts verkehrt machen“, zeigten André Fricke und Volker Barz von der DRK-Ortsgruppe Riemsloh, wie einfach die Handhabung eines Defibrillators ist. Mit Gerd Boßmann vom Verein „Dorfleben Hoyel“ und einigen anderen übten sie eine „laufende Reanimation“.

In eine „laufende Reanimation“ wurde Gerhard Boßmann von den DRK-Fachleuten André Fricke und Volker Barz eingeführt. Foto: Norbert Wiegand

Schwertkämpfe.

Zu den Höhepunkten des Apfelfestes gehörten sicher die Vorführungen der „Hoyeler Recken“, der örtlichen Mittelaltergruppe. Diesmal brachten fast 30 Darsteller Mittelalter-Atmosphäre nach Hoyel. Denn die „Recken“ hatten Besuch von befreundeten Mittelalter-Gruppen aus Bad Oeynhausen und Horn-Bad Meinberg. So kam es gelegentlich auch zu Schwertkämpfen. Eisenbieger „Gobbar Schmied“ zeigte seine Kunst am heißen Schmiedefeuer.

Wenn Eisenbieger „Gobbar Schmied“ zur Tat schreitet, schaut das Volk nur staunend aus der Ferne zu. Foto: Norbert Wiegand
In die Geheimnisse des Bogenschießens lassen sich Max Voß (10) und Frederik Grüttner (15) einführen. Foto: Norbert Wiegand

Ein stimmungsvoller Erntedankgottesdienst in der St.-Antonius-Kirche hatte am Morgen das Apfelfest eingeleitet.

„Höchst zufrieden“ äußerten sich die Organisatoren dann am Abend über den Verlauf des Festes, das erneut die Dorfgemeinschaft gestärkt habe.

Ein Artikel von Norbert Wiegand.

Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt

 

 

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