Pokale für „Zucchinis“ und „Pfefferkörner“ beim Laienspiel in Riemsloh.
In der Summe waren es weit mehr als 1000 Zuschauer, die die Bühnendarbietungen der insgesamt 80 Schauspieltalente im Veranstaltungszentrum an der Herforder Straße verfolgten. Vor den Aufführungen war so manchen Mädchen und Jungen die Aufregung anzumerken, die sich aber während der Auftritte immer schnell legte. Nach dem Schlussapplaus waren nur noch strahlende Gesichter der Jugendlichen und Kinder zu sehen.
Theaterspielen vor großem Publikum stärkt das Selbstbewusstsein und den Teamgeist – diese Erfahrung konnten Kinder und junge Leute in Riemsloh bereits zum 47. Mal machen. Denn so lange gibt es den Laienspielwettbewerb bereits. Im Publikum saßen so einige Großeltern, die als Kinder schon selbst auf der Laienspielbühne gestanden hatten.
Locker-fröhliche Stimmung
Die locker-fröhliche Stimmung übertrug sich von Theaterabend zu Theaterabend, nach der Bekanntgabe der Sieger durch Bruchmühlens Ortsbürgermeister Axel Uffmann erreichte sie ihren Höhepunkt. Die Jury bestand aus Vertretern der Ortsräte Riemsloh und Bruchmühlen, der Kirchengemeinden, der Riemsloher Schule, der Kindertagesstätte St. Johann und des TSV Riemsloh.
Die Juroren hatten kein leichtes Amt, die durchweg hervorragenden Darbietungen vergleichend zu bewerten. Für das beste Langstück überreichte Riemslohs Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt den Siegerpokal an „Die süßen Pfefferkörner“. Die katholische Jugendgruppe hatte das Stück „Übernachtung mit Frühstück“ mit komplexen Handlungssträngen auf die Bühne gebracht.
Casanova-Vampir
Unter lautem Jubel erhielten „Die Scharfen Zucchinis“ den Siegerpokal für das beste Kurzstück von Bruchmühlens Ortsbürgermeister Axel Uffmann. In ihrem Stück „Zukunft war gestern“ ging es um eine Reise mit der Zeitmaschine, unter anderem zu Cleopatra und Cäsar. Als beste Langstück-Schauspielerin wurde Anna Maria Schleicher von den chaotischen Chaoten ausgewählt. Sie spielte die Ella in der Komödie „Resturlaub im Ladyhort“. Der beste Kurzstück-Schauspieler Leon Flint aus der Gruppe „Die Riemsloher Raudis“ spielte den verführerischen Casanova-Vampir Karl in der lustig-unheimlichen Geschichte „Das Experivamp“.
„Ohne die vielen helfenden Hände könnten wir die Laienspielwoche nicht auf die Beine stellen“ dankte Christoph „Paul“ Kleine-Börger, der Cheforganisator der Laienspielwoche des Stadtteiljugendringes Riemsloh/Bruchmühlen, seinem Team und den zahlreichen verlässlichen Helfern, bevor die ausgelassene Party mit DJ André Pogonke losging.
Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt.
Ein Artikel von Norbert Wiegand