Neujahrsempfang: Entwicklungen sorgen in Riemsloh für Zuversicht
Im Namen des Ortsrates begrüßte er im Veranstaltungszentrum an der Herforder Straße 50 Gäste, die sich ehrenamtlich und beruflich für den Stadtteil einsetzen. „Solches Engagement stärkt Gemeinschaft und Gemeinsinn und damit auch Lebensqualität in Riemsloh und den Ortsteilen“, richtete er sich an die versammelten Vertreter der Vereine, Verbände und Institutionen, die gemeinsam auf gute Zusammenarbeit und gutes Miteinander im kommenden Jahr anstießen.
Neubau des Feuerwehrhauses
In seinem Rückblick streifte der Ortsratsvorsitzende durch die Ortsteile. Den gelungenen Neubau des Feuerwehrhauses in Groß Aschen bezeichnete Oberschmidt als „denkwürdiges Ereignis“. „Ich habe mich schon davon überzeugt, dass die Fahrzeuge durch die Einfahrtstore passen“, spielte er scherzhaft auf Probleme in einem anderen Stadtteil an.
Für den Ortsteil Hoyel ging Oberschmidt auf die Erneuerung der Fahrbahndecke der Hoyeler Straße ein. „Bei der Sanierung konnten vorhandene Bäume der Apfelallee teilweise erhalten und gefällte Bäume durch Neupflanzungen ersetzt werden“, berichtete er. Der Ortsbürgermeister lobte die „aktive Hoyeler Dorfgemeinschaft“, die im Herbst ein „Apfelfest“, im Winter ein „Dorfglühen“, im Sommer einen „Filmabend im Freien“ und einen „Fahrradausflug“ auf die Beine stellt
Neben Pferdezucht und Clematis-Vertrieb werde vor allem die Wallholländer-Windmühle mit dem Ortsteil Westhoyel in Verbindung gebracht, so Oberschmidt. „In diesem Jahr besteht die Mühle 150 Jahre und der Mühlenverein betreut das Objekt seit 35 Jahren“, bedankte er sich bei den aktiven Vereinsmitgliedern für Pflege- und Renovierungsarbeiten sowie die Ausrichtung der stets gut besuchten Mahl- und Backtage.
Bebauung mit Seniorenwohnungen
Für den Riemsloher Kernbereich hob Oberschmidt die nunmehr abgeschlossene Wohnbebauung mit Seniorenwohnungen auf dem Grundstück Belke hervor. Das beispielgebende Projekt solle ein „aktives Miteinander im Alter“ ermöglichen. Neben der gut angenommenen Boule-Anlage werde ein Raum für gemeinschaftliche Beschäftigung benötigt. Deshalb müsse an einem behindertengerechten Zugang für den Veranstaltungsraum gearbeitet werden, richtete der Ortsratsvorsitzende seinen Blick auf Ziele für das Jahr 2020.
Der neue Spielplatz auf dem Schulhof, das neue Planschbecken im Freibad und der Anbau für die zweite Krippengruppe des Kindergartens gehörten zu Oberschmidts langer Liste positiver Ereignisse im Jahr 2019. Dennoch zeichne sich wieder zusätzlicher Bedarf an Krippenplätzen ab, in diesem Jahr müsse nach Lösungen gesucht werden. Das Planschbecken sollte durch ein Sonnensegel optimiert werden. Zum dringend benötigten zweiten Sportplatz für die TSV-Fußballer erklärte Günter Oberschmidt: „Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass es uns doch noch gelingt, eine vorhandene geeignete Fläche zu erwerben.“
Geeignete Flächen für Wohnbebauung sieht der Ortsbürgermeister künftig auf Freiflächen im Ortskern, auf dem ehemaligen Grundstück Rosendahl sowie auf einer Fläche neben dem Friedhof. Er hoffe, dass noch in diesem Jahr eine E-Bike-Ladestation und freies W-Lan auf dem Kastanienplatz verwirklicht werden kann.
„Ihr könnt stolz auf eure Erfolge im vergangenen Jahr sein“, lobte Christina Tiemann, als Repräsentantin des Nachbarortes Bruchmühlen, die Riemsloher. Ohne Nachfragen und Debatte ging der offizielle Teil des Neujahrsempfangs in ein geselliges Miteinander über, bei dem sich die Gäste aus dem Vereins- und Dorfleben in kleinen Gruppen angeregt über Entwicklungen im Stadtteil austauschten. Zu diesem Austausch kam später noch Melles Bürgermeister Reinhard Scholz dazu, der beim Neujahrsempfang des Landkreises aufgehalten worden war.
Ein Artikel von Norbert Wiegand
Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt