Ganz Riemsloh will neue Querungshilfe


        
    

Alle fünf Ortsratsparteien einig / Gemeinsamen Antrag einstimmig beschlossen.

Die Ortseinfahrt mit Tagespflege, Bushaltestelle und nahe gelegener Arztpraxis soll sicherer werden. Deshalb fordert der Ortsrat eine neue Querungshilfe. Foto: Norbert Wiegand

 

Mit großer parteiübergreifender Einigkeit forderten CDU, SPD, Grüne, UWG und FDP in der Sitzung des Ortsrates Riemsloh am Mittwochabend im Feuerwehrhaus eine Überquerungshilfe für die Landesstraße an der Caritas-Tagespflege.

„Es geht an dieser viel und schnell befahrenen Ortseinfahrt vor allem um die Sicherheit der älteren Gäste der Tagespflege-Einrichtung“, leitete Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt (CDU) die Debatte ein. Er wies darauf hin, dass dieser Bereich häufig für Gänge zur gegenüberliegenden Arztpraxis und für Spaziergänge genutzt wird.

Kinder und Senioren

„Außerdem wechseln an der dortigen Bushaltestelle auch noch viele Kinder die Straßenseite“, ergänzte Annette Belke (CDU) vom Arbeitskreis Schule und Sport. Die Gefahr dort sei greifbar.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu handeln“, wies der Ortsratsvorsitzende im Zusammenhang mit dem Neubau eines großen Mehrfamilienhauses auf ohnehin notwendige Baumaßnahmen durch die Landesbehörde für Straßenbau hin. Der Bürgersteig vor der Tagespflege müsse nach Fertigstellung des neuen Gebäudes an den Fuß- und Radweg an der Riemloher Straße angebunden werden.

Sprecher aller Ortsratsparteien befürworteten den gemeinsam an den Meller Bürgermeister gerichteten Antrag: Gerhard Boßmann (SPD) regte eine „Verengung“ der Fahrbahn an, damit eine „Sicherheitszone“ für Radfahrer und Fußgänger entstehen könne und der in den Ort einfahrende Verkehr abgebremst wird.

Große Warnschilder?

„Ein Zebrastreifen allein wird nämlich nicht so wirkungsvoll sein“, bekam er Unterstützung von Peter Mittelberg (UWG). Der hatte zusätzliche große Warnschilder wie in Kurgebieten vorgeschlagen.

Allerdings warnte Oberschmidt die Stadtteilparlamentarier vor zu hohen Erwartungen. Denn letztlich zuständig sei allein die Landesbehörde. Der Einfluss der Stadt beschränke sich dagegen zunächst lediglich auf die Teilnahme an einer gemeinsamen Verkehrsschau. Die werde regelmäßig durchgeführt.

 

Ein Artikel von Norbert Wiegand
Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt

 

 

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