Katzen sind bereits ins neue Tierheim in Riemsloh eingezogen
Das Tierheim Melle nimmt weiter Gestalt an. Der Empfangsbereich ist fertig, in das noch leere Terrarium werden bald Kornnattern einziehen, die derzeit noch auf ihrer Pflegestelle bei Liane Meyer sind. „Die Schlangen suchen auch noch ein Zuhause“, sagt Maike Haske vom Team des Tierheims. Panela Opitz, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Meller Tierschutzverein, ergänzt: „Das Tierheim wird ein Heim für alle Tiere – auch für Reptilien.“
Neues Zuhause für Neo
Am Schreibtisch sitzt derweil die Vorsitzende Charlotte Bockrath-Regel. Sie freut sich, dass Kater Neo bei Stefan Wünnink in Detmold ein neues Zuhause bekommen wird. „Neo hat viel Ähnlichkeit mit meinem verstorbenen Kater“, sagt Stefan Wünnink. Neo, der schwarze Kater, guckt derweil ganz interessiert aus seiner Transportbox. Für ihn ist die Zeit im Tierheim nun vorbei.
Vorbei ist auch noch etwas anderes. „Die Katzenstation in Westerhausen ist Geschichte und sie ist komplett geschlossen“, sagt Charlotte Bockrath-Regel. Alle Katzen sind ins neue Tierheim gezogen. Einige in die verschieden gestalteten Katzenzimmer, andere in die Boxen der Quarantänestation.
14 Tage Quarantäne
„Wenn wir neue Katzen aufnehmen, müssen sie erst für 14 Tage in Quarantäne“, verrät die Vorsitzende. Dort werden sie dann „richtig durchgecheckt“, wenige werden direkt aus der Quarantäne vermittelt. Gute Chancen auf einen kurzen Aufenthalt hat zum Beispiel „Törtchen“, die kleine schwarze Katze. Andere haben schwere Verletzungen oder Krankheiten. Ob sie überhaupt überleben werden und dann in ein neues Zuhause vermittelt werden können, wird sich erst später zeigen.
Im Haus sind die Katzenzimmer weitestgehend belegt. Zwei Katzenmamas sind samt Nachwuchs eingezogen. Die kleinen Samtpfoten liegen eng umschlungen auf den Kuschelkissen, toben auf den Kratzbäumen herum und beobachten alles ganz genau.
Kastriert und gechipt
Tommi und Tiger sind Brüder, etwas über ein Jahr alt. Sie bewohnen das grüne Zimmer, sind kastriert und gechipt und bereit für ein neues Zuhause. „Es wäre unser größter Wunsch, dass die beiden zusammen vermittelt werden können. Sie sind verträglich mit anderen Katzen und sehr unkompliziert“, berichtet Panela Opitz.
Die Katzen bringen also schon Leben in die Bude. Die Arbeiten am Hundebereich und am Kleintiergehege dauern – dem Wetter geschuldet – weiterhin an. Beides soll, so hofft das Team des Tierheims, im kommenden Frühjahr fertig sein.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tierheim-melle.de und telefonisch unter 05226/6469969.
Mit freundlicher Genehmigung des Meller Kreisblatt
Text und Photo: Christina Wiesmann