Viel Lob für die Meller „Kinderklappe“


        
    

Nach Vorbild einer Katzenklappe

Wie eine Katzenklappe … Photo: Derek Harper

„Jetzt können wir endlich durch ein ordentliches Zaunloch schlüpfen“, freuen sich Elisa Belke (8) und Luisa Kombrink (9) über die neue „Kinderklappe“ zwischen dem Spielplatz und dem Bolzplatz an der Riemsloher Jahnstraße.

„Wir dachten schon, das Zaunloch wird dieses Frühjahr wieder notdürftig geflickt“, meint Elisa. So war es nämlich in den vergangenen fünf bis sechs Jahren immer: Das Loch im Maschendraht wurde zum Beginn der Spielplatzsaison notdürftig repariert. Es dauerte dann aber meist nur einige Tage, bis Kinder an der bekannten Schwachstelle wieder das erste kleine Löchlein aufgefummelt hatten, das dann von Woche zu Woche größer wurde. „Der Weg aus dem Spielplatztor raus und in das Bolzplatztor rein ist einfach zu weit“, erklärt Luisa.

Eltern hatten immer Angst vor Verletzungen ihrer Kinder

Die beiden Mädchen berichten, wie sie sich in den Vorjahren Hosen, Pullover und Jacken an den vorstehenden Drähten aufgerissen haben. Schließlich müsse man sich beim Fangenspielen schnell auf der anderen Zaunseite in Sicherheit bringen und habe keine Zeit zum Aufpassen.

„Die Eltern hatten immer Angst vor Verletzungen ihrer Kinder, sodass sich der Ortsrats-Arbeitskreis ,Schule, Jugend und Sport‘ sogar mehrmals mit dem Thema beschäftigt hat“, ergänzt Mutter Annette Belke. Deshalb ist sie begeistert über die pfiffige Idee, mit der jetzt ein Tischler im Ruhestand den politischen Gremien die Arbeit abgenommen hat.

Zwei Kinder gleichzeitig passen durch

Der Tischler hat einen Durchschlupf nach dem Muster einer Katzenklappe gebaut. Die geöffnete Klappe schließt sich nach jeder Benutzung sofort wieder selbsttätig. So wird verhindert, dass der Ball vom Bolzplatz auf den Spielplatz fliegen kann. Luisa und Elisa probierten gleich aus, ob beim Spiel „Packen“ auch zwei Kinder gleichzeitig durch die Klappe entwischen können: Es funktioniert einwandfrei. „So eine Kinderklappe mach echt Spaß“, sind sie sich einig.

 

Quelle: Norbert Wiegand, Meller Kreisblatt, 21.02.2017

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